Windkraftanlage

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=== Landschaftsverbrauch ===
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Der überwiegende Anteil heute installierter Windkraftanlagen befindet sich auf landwirtschaftlich genutzten Flächen. Benötigt wird nur die Standfläche der Windkraftanlage und ein Zuweg für die Wartung. Die gemeindliche Entwicklung kann durch eine Windkraftanlage negativ beeinflusst werden, da genehmigte Anlagen [[Bestandsschutz]] genießen und die Ausweisung von neuen Gewerbe- und Wohngebieten, die in der Nähe von Windkraftanlagen aufgrund von Abstandsregelungen nicht mehr möglich sind, verhindern können. In Deutschland wird dieses Problem mit einem [[Flächennutzungsplan]] und in Österreich mit einem [[Flächenwidmungsplan]] angegangen, so dass auch ein „Wildwuchs“ von Einzelanlagen vermieden wird.  
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Der überwiegende Anteil heute installierter Windkraftanlagen befindet sich auf landwirtschaftlich genutzten Flächen. Benötigt wird nur die Standfläche der Windkraftanlage und ein Zuweg für die Wartung. Die gemeindliche Entwicklung kann durch eine Windkraftanlage negativ beeinflusst werden, da genehmigte Anlagen Bestandsschutz genießen und die Ausweisung von neuen Gewerbe- und Wohngebieten, die in der Nähe von Windkraftanlagen aufgrund von Abstandsregelungen nicht mehr möglich sind, verhindern können. In Deutschland wird dieses Problem mit einem Flächennutzungsplan und in Österreich mit einem Flächenwidmungsplan angegangen, so dass auch ein „Wildwuchs“ von Einzelanlagen vermieden wird.  
Wurden in einem Flächennutzungsplan so genannte Vorrangflächen für die Windenergie aufgestellt, sind sie für die Windkraftanlagen zu nutzen. Die Errichtung an einem anderen Standort innerhalb der Gemeinde oder des Kreises ist dann unzulässig.
Wurden in einem Flächennutzungsplan so genannte Vorrangflächen für die Windenergie aufgestellt, sind sie für die Windkraftanlagen zu nutzen. Die Errichtung an einem anderen Standort innerhalb der Gemeinde oder des Kreises ist dann unzulässig.
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Nach dem von der Agentur für erneuerbare Energien vorgelegten Potenzialatlas 2009 kann die Windenergie an Land auf 0,75&nbsp;Prozent der Landesfläche ein Fünftel des deutschen Strombedarfs decken.<ref>[http://www.unendlich-viel-energie.de/de/wirtschaft/detailansicht/article/201/viel-ertrag-auf-wenig-flaeche-erster-potenzialatlas-erneuerbare-energien-erschienen.html ''Viel Ertrag auf wenig Fläche – Erster Potenzialatlas Erneuerbare Energien erschienen.''] In: ''Agentur für Erneuerbare Energien.'' 14. Januar 2010.</ref>
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Nach dem von der Agentur für erneuerbare Energien vorgelegten Potenzialatlas 2009 kann die Windenergie an Land auf 0,75&nbsp;Prozent der Landesfläche ein Fünftel des deutschen Strombedarfs decken.
* Würden die derzeitigen 21400 WKA durch den Typus mit Rotordurchmesser 126 m ersetzt, (Leistung 6 bzw. 7,5 MW) würden sich 318 Mrd. kWh/annum ergeben, d.h. 53% des deutschen Stromverbrauches von 2009.
* Würden die derzeitigen 21400 WKA durch den Typus mit Rotordurchmesser 126 m ersetzt, (Leistung 6 bzw. 7,5 MW) würden sich 318 Mrd. kWh/annum ergeben, d.h. 53% des deutschen Stromverbrauches von 2009.
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* Aus Seewind-Anlagen der deutschen Nord- und Ostsee sind, laut der Berechnung der Universität Kassel in 2007, ebenfalls über 50% zu ernten. Würden die derzeit noch bestehenden Probleme bei der [[Energiespeicher|Speicherung]], welche für einen Ausgleich der Unterschiede in der nötigen Energiebereitstellung bei [[Spitzenlast]] und Grundlast unabdingbar ist, gelöst, könnten diese eventuell die inzwischen mehrheitlich abgelehnten 23% AKW-Strom u. 47% Kohlestrom ersetzen (=70%), wobei noch 30% übrig wären, um einige Millionen E-Autos zu laden.
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* Aus Seewind-Anlagen der deutschen Nord- und Ostsee sind, laut der Berechnung der Universität Kassel in 2007, ebenfalls über 50% zu ernten. Würden die derzeit noch bestehenden Probleme bei der Speicherung, welche für einen Ausgleich der Unterschiede in der nötigen Energiebereitstellung bei Spitzenlast und Grundlast unabdingbar ist, gelöst, könnten diese eventuell die inzwischen mehrheitlich abgelehnten 23% AKW-Strom u. 47% Kohlestrom ersetzen (=70%), wobei noch 30% übrig wären, um einige Millionen E-Autos zu laden.
* Das BImSchG verlangt keinen Meterabstand, sondern einen Schallabstand, der, je nach Anlagengröße, teils bereits bei 243 m erfüllt ist, wenn  an der nächsten belebten Hauswand nachts nicht mehr als 40 dB(A) erreicht werden.
* Das BImSchG verlangt keinen Meterabstand, sondern einen Schallabstand, der, je nach Anlagengröße, teils bereits bei 243 m erfüllt ist, wenn  an der nächsten belebten Hauswand nachts nicht mehr als 40 dB(A) erreicht werden.

Version vom 7. Februar 2011, 11:52 Uhr

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