Windkraftanlage

Aus Wiki der SRS Mischtechnik

Wechseln zu: Navigation, Suche
(Typenklasse (Windklasse))
(Regelung und Betriebsführung)
Zeile 238: Zeile 238:
=== Regelung und Betriebsführung ===
=== Regelung und Betriebsführung ===
-
Für die [[Regelungstechnik|Regelung]] der Anlagen existieren verschiedene Konzepte, die sich zum Teil auch auf die Anlagenkonstruktion und deren Bestandteile auswirken.
+
Für die Regelung der Anlagen existieren verschiedene Konzepte, die sich zum Teil auch auf die Anlagenkonstruktion und deren Bestandteile auswirken.
==== Anlauf- und Abschaltwindgeschwindigkeit ====
==== Anlauf- und Abschaltwindgeschwindigkeit ====
-
Die Windkraftanlagen werden von der [[Regler|Regelelektronik]] bei ertragsversprechenden Windgeschwindigkeiten (Anlaufwindgeschwindigkeit) angefahren und bei zu großen Windgeschwindigkeiten (Abschaltwindgeschwindigkeit) wieder abgeschaltet. Die Windgeschwindigkeit kann dabei von der [[Steuerungstechnik|Steuerung]] über das [[Anemometer]] ermittelt oder aus der Drehzahl des Rotors und der abgegebenen Leistung abgeleitet werden.
+
Die Windkraftanlagen werden von der Regelelektronik bei ertragsversprechenden Windgeschwindigkeiten (Anlaufwindgeschwindigkeit) angefahren und bei zu großen Windgeschwindigkeiten (Abschaltwindgeschwindigkeit) wieder abgeschaltet. Die Windgeschwindigkeit kann dabei von der Steuerung über das Anemometer ermittelt oder aus der Drehzahl des Rotors und der abgegebenen Leistung abgeleitet werden.
[[Datei:EnerconE70-Magedeburg 2005-Steinkopfinsel01.jpg|miniatur|Montage einer Windkraftanlage auf der Steinkopfinsel in Magdeburg]]
[[Datei:EnerconE70-Magedeburg 2005-Steinkopfinsel01.jpg|miniatur|Montage einer Windkraftanlage auf der Steinkopfinsel in Magdeburg]]
-
Ist die Windgeschwindigkeit für einen wirtschaftlichen Betrieb zu gering, wird die Anlage in [[Leerlauf]]- bzw. Trudelzustand versetzt. Dabei werden die Blätter bei Anlagen mit Pitchregelung in Segelstellung gedreht, Anlagen mit Stallregelung werden aus dem Wind gedreht. Ein Festsetzen des Rotors würde die [[Lager (Maschinenelement)|Lager]] mehr belasten als der Trudelbetrieb mit leichter Bewegung. Der Generator beziehungsweise der Wechselrichter wird vom Stromnetz getrennt. Die Steuerelektronik und die Stellantriebe für Rotorblattverstellung und Windrichtungsnachführung beziehen dann ihre Energie aus dem Netz. Die Anlagen besitzen auch eine Notstromversorgung, um bei Netzausfall ein sicheres Abschalten (Blätter in Segelstellung drehen oder bremsen) zu gewährleisten.
+
Ist die Windgeschwindigkeit für einen wirtschaftlichen Betrieb zu gering, wird die Anlage in Leerlauf- bzw. Trudelzustand versetzt. Dabei werden die Blätter bei Anlagen mit Pitchregelung in Segelstellung gedreht, Anlagen mit Stallregelung werden aus dem Wind gedreht. Ein Festsetzen des Rotors würde die Lager mehr belasten als der Trudelbetrieb mit leichter Bewegung. Der Generator beziehungsweise der Wechselrichter wird vom Stromnetz getrennt. Die Steuerelektronik und die Stellantriebe für Rotorblattverstellung und Windrichtungsnachführung beziehen dann ihre Energie aus dem Netz. Die Anlagen besitzen auch eine Notstromversorgung, um bei Netzausfall ein sicheres Abschalten (Blätter in Segelstellung drehen oder bremsen) zu gewährleisten.
-
Ab einer Windgeschwindigkeit von 2–4 m/s ([[Beaufortskala|Windstärke]] 2–3 Bft) schaltet die Steuerung die Windkraftanlage ein, da erst dann nennenswerte Energiemengen in das Stromnetz abgegeben werden können. Im normalen Betrieb wird die Anlage dann entsprechend den konstruktiv festgelegten Drehzahlregelkonzepten (siehe folgende Absätze) betrieben.
+
Ab einer Windgeschwindigkeit von 2–4 m/s (Windstärke 2–3 Bft) schaltet die Steuerung die Windkraftanlage ein, da erst dann nennenswerte Energiemengen in das Stromnetz abgegeben werden können. Im normalen Betrieb wird die Anlage dann entsprechend den konstruktiv festgelegten Drehzahlregelkonzepten (siehe folgende Absätze) betrieben.
Bei sehr großen Windgeschwindigkeiten (typische ''Abschaltgeschwindigkeit'' 25–35 m/s, Windstärke 10–12 Bft) wird die Anlage abgeschaltet, um Schäden durch mechanische Überbelastung zu vermeiden. Pitchgeregelte Anlagen drehen ihre Blätter in Segelstellung und gehen in den Trudelbetrieb, stallgeregelte Anlagen werden aus dem Wind gedreht und durch die Bremse festgesetzt.
Bei sehr großen Windgeschwindigkeiten (typische ''Abschaltgeschwindigkeit'' 25–35 m/s, Windstärke 10–12 Bft) wird die Anlage abgeschaltet, um Schäden durch mechanische Überbelastung zu vermeiden. Pitchgeregelte Anlagen drehen ihre Blätter in Segelstellung und gehen in den Trudelbetrieb, stallgeregelte Anlagen werden aus dem Wind gedreht und durch die Bremse festgesetzt.
-
Neuere Anlagen besitzen eine ''Sturmregelung''. Diese schaltet die Anlage nicht einfach ab, sondern erlaubt den reduzierten sicheren Betrieb der Anlage bei fast jeder Windgeschwindigkeit, da sie bei [[Sturm]] die Rotorblätter so verstellt, dass die Anlage in einem sicheren Betriebszustand verbleibt. Sie sorgt auch für ein „sanfteres“ Ab- und wieder Zuschalten der Anlage, wenn der zu starke Wind ein wenig schwächer wird. Das schont das Spannungsniveau im Stromnetz.<ref>[http://www.innovations-report.de/html/berichte/energie_elektrotechnik/bericht-18126.html ''Jetzt wird auch bei Sturm geerntet.''] In: ''innovations report.'' 30. April 2003.</ref><ref>[http://www.enercon.de/de/enerconsturmregelung.htm Enercon-Sturmregelung.''] In: ''enercon.de.'' Abgerufen am 24. Juli 2010.</ref>
+
Neuere Anlagen besitzen eine ''Sturmregelung''. Diese schaltet die Anlage nicht einfach ab, sondern erlaubt den reduzierten sicheren Betrieb der Anlage bei fast jeder Windgeschwindigkeit, da sie bei Sturm die Rotorblätter so verstellt, dass die Anlage in einem sicheren Betriebszustand verbleibt. Sie sorgt auch für ein „sanfteres“ Ab- und wieder Zuschalten der Anlage, wenn der zu starke Wind ein wenig schwächer wird. Das schont das Spannungsniveau im Stromnetz
==== Drehzahlregelung ====
==== Drehzahlregelung ====
-
Eine Windkraftanlage ist nur dann optimal zu betreiben, wenn die Rotordrehzahl und die Generatordrehzahl auf die augenblicklich herrschende Windgeschwindigkeit abgestimmt sind. Dabei muss auf die Kombination der Regelkonzepte für Rotor ([[Strömungsabriss|Stall]], aktiver Stall oder Pitch) und Generator (drehzahlkonstant, zweistufig oder variabel) Rücksicht genommen werden.
+
Eine Windkraftanlage ist nur dann optimal zu betreiben, wenn die Rotordrehzahl und die Generatordrehzahl auf die augenblicklich herrschende Windgeschwindigkeit abgestimmt sind. Dabei muss auf die Kombination der Regelkonzepte für Rotor (Stall, aktiver Stall oder Pitch) und Generator (drehzahlkonstant, zweistufig oder variabel) Rücksicht genommen werden.
===== Regelkonzepte =====
===== Regelkonzepte =====
-
Bei unterschiedlichen Windgeschwindigkeiten wird, je nach Generatortyp, wie folgt geregelt: Bei einem Rotor mit [[Stallregelung]], das eigentlich keine Regelung ist, tritt über der Nenngeschwindigkeit ein [[Strömungsabriss]] am Rotorblatt auf, der die Drehzahl begrenzt. Diese "Regelung" wird wegen ihrer Nachteile bei WindKraftAnlagen (WKA) über 500 kW Leistung nicht mehr verwendet. Heute wird eine aktive Regelung (Pitchregelung), eingesetzt, d.h., mittels Stellmotoren der [[Anstellwinkel|Rotorblattanstellwinkel]] geändert, in Abhängigkeit zur Windgeschwindigkeit. Wenn WKA mit netzsynchronen Generatoren arbeiten, muss die Rotationsgeschwindigkeit des Rotors trotz verschiedener Windgeschwindigkeiten konstant bleiben, um eine  konstante Frequenz ins Netz einspeisen zu können, mit gesetzlich festgelegten Toleranzen.   
+
Bei unterschiedlichen Windgeschwindigkeiten wird, je nach Generatortyp, wie folgt geregelt: Bei einem Rotor mit Stallregelung, das eigentlich keine Regelung ist, tritt über der Nenngeschwindigkeit ein [[Strömungsabriss]] am Rotorblatt auf, der die Drehzahl begrenzt. Diese "Regelung" wird wegen ihrer Nachteile bei WindKraftAnlagen (WKA) über 500 kW Leistung nicht mehr verwendet. Heute wird eine aktive Regelung (Pitchregelung), eingesetzt, d.h., mittels Stellmotoren der Rotorblattanstellwinkel geändert, in Abhängigkeit zur Windgeschwindigkeit. Wenn WKA mit netzsynchronen Generatoren arbeiten, muss die Rotationsgeschwindigkeit des Rotors trotz verschiedener Windgeschwindigkeiten konstant bleiben, um eine  konstante Frequenz ins Netz einspeisen zu können, mit gesetzlich festgelegten Toleranzen.   
* Windkraftanlagen mit Getriebe: Durch Verstellen des Anstellwinkels mittels Pitchregelung u. Stromlastregelung wird ein Konstanhalten der Drehzahl bei sich ändernden Windgeschwindigkeiten erreicht.  
* Windkraftanlagen mit Getriebe: Durch Verstellen des Anstellwinkels mittels Pitchregelung u. Stromlastregelung wird ein Konstanhalten der Drehzahl bei sich ändernden Windgeschwindigkeiten erreicht.  
* Windkraftanlagen ohne Getriebe: Sie erzeugen, unabhängig von der Drehzahl, "künstlich" mittels Thyristoren, einen 3- phasigen Drehstrom konstanter Frequenz. Mittels Pitchregelung wird nicht eine konstante Drehzahl zu erreichen versucht, da unnötig, sondern die jeweils zur Windgeschindigkeit optimale Drehzahl, die den maximalen mechanischen Wirkungsgrad ergibt.   
* Windkraftanlagen ohne Getriebe: Sie erzeugen, unabhängig von der Drehzahl, "künstlich" mittels Thyristoren, einen 3- phasigen Drehstrom konstanter Frequenz. Mittels Pitchregelung wird nicht eine konstante Drehzahl zu erreichen versucht, da unnötig, sondern die jeweils zur Windgeschindigkeit optimale Drehzahl, die den maximalen mechanischen Wirkungsgrad ergibt.   
-
Der Generator bringt ein [[Drehmoment|Gegenmoment]] zum Rotor auf. Es ist abhängig von der Leistungsabgabe des Generators. Bei mehr Einspeisung ins Netz, bremst er mehr. Bei einer Asynchronmaschine (Mit Getriebe) und zwei fixen Drehzahlen schaltet die Windkraftanlage, je nach Windstärke, zwischen diesen beiden Stufen um.
+
Der Generator bringt ein Gegenmoment zum Rotor auf. Es ist abhängig von der Leistungsabgabe des Generators. Bei mehr Einspeisung ins Netz, bremst er mehr. Bei einer Asynchronmaschine (Mit Getriebe) und zwei fixen Drehzahlen schaltet die Windkraftanlage, je nach Windstärke, zwischen diesen beiden Stufen um.
===== Drehzahlvariable pitchgeregelte Anlagen =====
===== Drehzahlvariable pitchgeregelte Anlagen =====
Zeile 276: Zeile 276:
===== Netzsynchrone Anlagen mit Stallregelung =====
===== Netzsynchrone Anlagen mit Stallregelung =====
-
Dieser Anlagentyp wurde auch als „Dänisches Konzept“ bekannt und war lange Zeit Stand der Technik im Windkraftanlagenbau bis zu einer Nennleistung von etwa 500 Kilowatt. Er besteht aus einem Dreiblattrotor mit nicht verstellbaren Rotorblättern, der sein Drehmoment über ein Stirnradgetriebe an den Generator weiterleitet. Der Generator läuft netzsynchron. Durch die Anwendung der [[Dahlandermotor|Dahlander]]-Polumschaltung am Generator können zwei Drehzahlen im Verhältnis 1:2 gefahren werden, um den Teillast- und Volllastbereich abzudecken. Dieser Anlagentyp ist maßgeblich für den schlechten Ruf der Windkraftanlage in Bezug auf die Netzverträglichkeit verantwortlich. Es ist nur in einem Toleranzbereich möglich, die Rotordrehzahl konstant zu halten. [[Bö|Windböen]] können kurzzeitige Einspeisespitzen verursachen, die zu Spannungsschwankungen, Spannungs- und Stromoberwellen im Stromnetz führen. Dieses Manko konnte erst durch drehzahlvariable Anlagen mit einem [[Wechselrichter]] behoben werden. Viele dieser Anlagen verfügen über eine mechanische Betriebsbremse, eine große Scheibenbremse zwischen Getriebe und Generator, die bei Überdrehzahl eingesetzt wird, um den Rotor wieder auf Nenndrehzahl zu bringen. Eine weitere Bremsmöglichkeit ist die so genannte Blattspitzenbremse. Dabei wird das Ende des Rotorblattes durch die Fliehkraft auf einer schneckenförmigen Welle aus dem Blatt herausgezogen und dabei quer zur Anströmung gestellt.
+
Dieser Anlagentyp wurde auch als „Dänisches Konzept“ bekannt und war lange Zeit Stand der Technik im Windkraftanlagenbau bis zu einer Nennleistung von etwa 500 Kilowatt. Er besteht aus einem Dreiblattrotor mit nicht verstellbaren Rotorblättern, der sein Drehmoment über ein Stirnradgetriebe an den Generator weiterleitet. Der Generator läuft netzsynchron. Durch die Anwendung der Dahlander-Polumschaltung am Generator können zwei Drehzahlen im Verhältnis 1:2 gefahren werden, um den Teillast- und Volllastbereich abzudecken. Dieser Anlagentyp ist maßgeblich für den schlechten Ruf der Windkraftanlage in Bezug auf die Netzverträglichkeit verantwortlich. Es ist nur in einem Toleranzbereich möglich, die Rotordrehzahl konstant zu halten. Windböen können kurzzeitige Einspeisespitzen verursachen, die zu Spannungsschwankungen, Spannungs- und Stromoberwellen im Stromnetz führen. Dieses Manko konnte erst durch drehzahlvariable Anlagen mit einem Wechselrichter behoben werden. Viele dieser Anlagen verfügen über eine mechanische Betriebsbremse, eine große Scheibenbremse zwischen Getriebe und Generator, die bei Überdrehzahl eingesetzt wird, um den Rotor wieder auf Nenndrehzahl zu bringen. Eine weitere Bremsmöglichkeit ist die so genannte Blattspitzenbremse. Dabei wird das Ende des Rotorblattes durch die Fliehkraft auf einer schneckenförmigen Welle aus dem Blatt herausgezogen und dabei quer zur Anströmung gestellt.
Die Anlagen waren teilweise durch die Rotorblattauslegung nicht in der Lage, bei wenig Wind selbstständig anzulaufen. Daher wurde bei nicht ausreichender Windgeschwindigkeit der Generator kurz als Motor verwendet, um den Rotor in Drehung zu versetzen.  
Die Anlagen waren teilweise durch die Rotorblattauslegung nicht in der Lage, bei wenig Wind selbstständig anzulaufen. Daher wurde bei nicht ausreichender Windgeschwindigkeit der Generator kurz als Motor verwendet, um den Rotor in Drehung zu versetzen.  
Zeile 286: Zeile 286:
==== Windrichtungsnachführung ====
==== Windrichtungsnachführung ====
-
Die [[Windrichtungsnachführung]] erfolgt bei modernen Anlagen durch Stellmotoren (auch [[Azimut]]antrieb oder Giermotoren genannt). Die Windrichtung wird dabei über Sensoren, so genannte [[Windrichtungsgeber]] ermittelt. Um Schwingungen der Anlagen um die Turmachse zu vermeiden, werden die Stellmotoren (meist sind mehrere vorhanden) gegeneinander verspannt oder das gesamte Lager wird mit einer Bremse festgesetzt, wenn es nicht in Bewegung ist. Auch die natürliche [[Dämpfung]] von Gleitlagern wird genutzt. Bei Bewegungen um die Hochachse wirken starke [[Präzession|Widerstandsmomente]] auf den Rotor und die übrige Struktur ein. Die Windrichtungsnachführung erfolgt daher langsam und stark gedämpft.
+
Die Windrichtungsnachführung erfolgt bei modernen Anlagen durch Stellmotoren (auch Azimutantrieb oder Giermotoren genannt). Die Windrichtung wird dabei über Sensoren, so genannte Windrichtungsgeber ermittelt. Um Schwingungen der Anlagen um die Turmachse zu vermeiden, werden die Stellmotoren (meist sind mehrere vorhanden) gegeneinander verspannt oder das gesamte Lager wird mit einer Bremse festgesetzt, wenn es nicht in Bewegung ist. Auch die natürliche Dämpfung von Gleitlagern wird genutzt. Bei Bewegungen um die Hochachse wirken starke Widerstandsmomente auf den Rotor und die übrige Struktur ein. Die Windrichtungsnachführung erfolgt daher langsam und stark gedämpft.
Die elektrische Anbindung der Gondel (Steuersignale und erzeugter Strom an der Turminnenseite nach unten) erfolgt über fest verbundene Kabel; Schleifkontaktringe sind bei den hohen elektrischen Strömen zu wartungsintensiv. Um diese Kabel nicht zu sehr zu verdrehen, ist die Anzahl der Gondelumdrehungen je Richtung auf bis zu fünf (anlagenabhängig) von der Mittelstellung begrenzt. Ein Verwindungszähler kontrolliert diese Position und sorgt bei Bedarf für Entdrillung, wobei sich die Gondel bei stehendem Rotor ein paar Mal um die Hochachse dreht.
Die elektrische Anbindung der Gondel (Steuersignale und erzeugter Strom an der Turminnenseite nach unten) erfolgt über fest verbundene Kabel; Schleifkontaktringe sind bei den hohen elektrischen Strömen zu wartungsintensiv. Um diese Kabel nicht zu sehr zu verdrehen, ist die Anzahl der Gondelumdrehungen je Richtung auf bis zu fünf (anlagenabhängig) von der Mittelstellung begrenzt. Ein Verwindungszähler kontrolliert diese Position und sorgt bei Bedarf für Entdrillung, wobei sich die Gondel bei stehendem Rotor ein paar Mal um die Hochachse dreht.

Version vom 4. Februar 2011, 12:59 Uhr

Persönliche Werkzeuge