Regelungstechnik

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(Konträre Anforderungen)
(Heuristische Einstellregeln für einfache Regelungen)
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=== Heuristische Einstellregeln für einfache Regelungen ===
=== Heuristische Einstellregeln für einfache Regelungen ===
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In der Mitte des 20. Jahrhunderts begann die serienmäßige Herstellung von [[PID-Regler]]n und damit eine Standardisierung für die Ausführung von Regelungen mittlerer Schwierigkeit und Güte. Mit PID-Reglern und Anwendung der dafür erarbeiteten Regeln für die Einstellung ihrer Parameter (Verstärkung und [[Zeitkonstante]]n) lassen sich auch heute noch die meisten Regelungen verwirklichen. Die anspruchsvolle Modellbildung und die mathematische Behandlung sind schwierigeren Regelstrecken und Fällen mit hoher Güte-Anforderung vorbehalten.
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In der Mitte des 20. Jahrhunderts begann die serienmäßige Herstellung von PID-Reglern und damit eine Standardisierung für die Ausführung von Regelungen mittlerer Schwierigkeit und Güte. Mit PID-Reglern und Anwendung der dafür erarbeiteten Regeln für die Einstellung ihrer Parameter (Verstärkung und Zeitkonstanten) lassen sich auch heute noch die meisten Regelungen verwirklichen. Die anspruchsvolle Modellbildung und die mathematische Behandlung sind schwierigeren Regelstrecken und Fällen mit hoher Güte-Anforderung vorbehalten.
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Die Anwendung der [[Faustformelverfahren (Automatisierungstechnik)|Faustformelverfahren]] genannten Einstellregeln ist eine [[Heuristik|heuristische]] (dennoch systematische) Methode zum Auslegen einer stabilen und nicht zu langsamen Regelung. Die verschiedenen Verfahren unterscheiden sich hinsichtlich der Grundannahmen, die bezüglich der zu regelnden Strecke getroffen werden. Es müssen nur einige wenige Kennwerte der Regelstrecke, die aus einfachen Versuchen ermittelt werden können, bekannt sein.  
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Die Anwendung der Faustformelverfahren genannten Einstellregeln ist eine heuristische (dennoch systematische) Methode zum Auslegen einer stabilen und nicht zu langsamen Regelung. Die verschiedenen Verfahren unterscheiden sich hinsichtlich der Grundannahmen, die bezüglich der zu regelnden Strecke getroffen werden. Es müssen nur einige wenige Kennwerte der Regelstrecke, die aus einfachen Versuchen ermittelt werden können, bekannt sein.  
   
   
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Das [[Faustformelverfahren (Automatisierungstechnik)#Methode von Ziegler und Nichols|Verfahren nach Ziegler und Nichols]] ist für stark verzögernde Regelstrecken, wie sie z. B. in der [[Verfahrenstechnik]] auftreten, gut geeignet. Die [[Faustformelverfahren (Automatisierungstechnik)#Einstellregeln nach Chien, Hrones und Reswick|Einstellregeln nach Chien, Hrones und Reswick]] sind eine Weiterentwicklung dieses Verfahrens. Die [[Faustformelverfahren (Automatisierungstechnik)#T-Summen-Regel|T-Summen-Regel]] ist für Regelstrecken mit [[Tiefpass]]verhalten besser geeignet.
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Das Verfahren nach Ziegler und Nichols ist für stark verzögernde Regelstrecken, wie sie z. B. in der Verfahrenstechnik auftreten, gut geeignet. Die Einstellregeln nach Chien, Hrones und Reswick sind eine Weiterentwicklung dieses Verfahrens. Die T-Summen-Regel ist für Regelstrecken mit Tiefpassverhalten besser geeignet.
=== Linearer Entwurf ===
=== Linearer Entwurf ===

Version vom 8. Februar 2011, 13:27 Uhr

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