Regelungstechnik

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(Aufgabe)
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=== Grundprinzip ===
=== Grundprinzip ===
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Das Grundprinzip besteht darin, den Wert der Regelgröße zu [[Messtechnik|messen]] ([[Ist-Wert]]) und abhängig von seiner Abweichung zum [[Soll-Wert]] mittels der in der Regel bereits vorhandenen Möglichkeit seiner Beeinflussung ([[Steuerungstechnik|Steuerung]]) automatisch (mit dem [[Stellglied]]) korrigierend einzugreifen. Durch die [[Rückkopplung]] der Regelgröße über Messglied und [[Regler]] zur [[Stellwert|Steuergröße]] entsteht ein geschlossener Wirkungskreis ([[Regelkreis]], siehe Abbildung). Der geschlossene Kreis ist das eindeutige Unterscheidungsmerkmal einer Regelung von einer Steuerung.  
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Das Grundprinzip besteht darin, den Wert der Regelgröße zu messen (Ist-Wert) und abhängig von seiner Abweichung zum Soll-Wert mittels der in der Regel bereits vorhandenen Möglichkeit seiner Beeinflussung ([[Steuerungstechnik|Steuerung]]) automatisch (mit dem Stellglied) korrigierend einzugreifen. Durch die Rückkopplung der Regelgröße über Messglied und Regler zur Steuergröße entsteht ein geschlossener Wirkungskreis (Regelkreis, siehe Abbildung). Der geschlossene Kreis ist das eindeutige Unterscheidungsmerkmal einer Regelung von einer Steuerung.  
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Die meisten Regelungen werden verwendet, um den Einfluss von [[Störgröße|Störungen]], die innerhalb des Systems ([[Regelstrecke]]) stattfinden, zu kompensieren. Die Regelgröße soll den vorgegebenen ''festen Sollwert'' einhalten: ''Festwert- oder Störgrößenregelung''.
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Die meisten Regelungen werden verwendet, um den Einfluss von Störungen, die innerhalb des Systems (Regelstrecke) stattfinden, zu kompensieren. Die Regelgröße soll den vorgegebenen ''festen Sollwert'' einhalten: ''Festwert- oder Störgrößenregelung''.
Soll die Regelgröße zusätzlich gezielt verändert werden, so handelt es sich um eine ''Folge- oder Nachlaufregelung''. Der variable Sollwert wird ''Führungsgröße'' genannt. Wenn keine Störungen zu kompensieren sind, kann die Führungsgröße lediglich die Eingangsgröße einer Steuerung sein.
Soll die Regelgröße zusätzlich gezielt verändert werden, so handelt es sich um eine ''Folge- oder Nachlaufregelung''. Der variable Sollwert wird ''Führungsgröße'' genannt. Wenn keine Störungen zu kompensieren sind, kann die Führungsgröße lediglich die Eingangsgröße einer Steuerung sein.
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Bei einer Steuerung gibt es anstatt eines geschlossenen Kreises nur eine Wirkungslinie: vom Eingang des Stellglieds zum Ausgang (zu steuerndende Größe) der Steuerstrecke. Ein Regelkreis entsteht daraus allenfalls dann, wenn eine bedienende Person die Aufgabe des Reglers übernimmt, wenn “von Hand geregelt” wird (sowohl mit fixem Sollwert als auch mit variabler Führungsgröße).
Bei einer Steuerung gibt es anstatt eines geschlossenen Kreises nur eine Wirkungslinie: vom Eingang des Stellglieds zum Ausgang (zu steuerndende Größe) der Steuerstrecke. Ein Regelkreis entsteht daraus allenfalls dann, wenn eine bedienende Person die Aufgabe des Reglers übernimmt, wenn “von Hand geregelt” wird (sowohl mit fixem Sollwert als auch mit variabler Führungsgröße).
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Ältestes technisches Beispiel ist die Regelung auf fixe Drehzahl einer [[Dampfmaschine]] durch [[James Watt]] mit Hilfe des [[Fliehkraftregler]]s (siehe Abbildung).
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Ältestes technisches Beispiel ist die Regelung auf fixe Drehzahl einer Dampfmaschine durch James Watt mit Hilfe des Fliehkraftreglers (siehe Abbildung).
=== Praktische und theoretische Regelungstechnik ===
=== Praktische und theoretische Regelungstechnik ===

Version vom 8. Februar 2011, 12:59 Uhr

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